Integrationslotsen und -lotsinnen helfen Migranten und Migrantinnen in der Stadt Bonn sich leichter in einer für sie fremden Welt einzuleben. Sie unterstützen diese im Alltag, helfen bei Behördengängen, dolmetschen, begleiten zum Arzt und geben Tipps rund um Bonn.
Integrationslotsen und -lotsinnen sind ausschließlich ehrenamtlich engagiert und erhalten für ihre Unterstützung kein Geld. Viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund und wissen, vor welchen Herausforderungen ihre Schützlinge stehen.
Manuela Fritzsche ist eine von Ihnen. Seit einigen Wochen kümmert sie sich um Asylbewerber Stefano aus Eritrea. Er lebt in einem Übergangsheim in Bonn-Duisdorf und spricht kein deutsch. Manuela Fritzsche holt ihn mehrmals die Woche ab, begleitet ihn zum Augen- und Zahnarzt, hilft ihm bei Gängen zum Ausländeramt und plaudert gerne mit ihm bei einer Tasse Kaffee über sein Leben in Eritrea.
Integrationslotsen und -lotsinnen werden seit 2008 von der Stabsstelle Integration der Stadt Bonn in Schulungen ausgebildet. Ingesamt gibt es 50 Lotsen und Lotsinnen, die insgesamt 20 Sprachen sprechen. Neben dem Pflichtseminar „Interkulturelle Sensibilisierung“ können sich die Integrationslotsen und -lotsinnen wahlweise in den Bereichen „Kindergarten und Schule“, „Bildung und Soziales“ bis hin zum Thema „Gesundheit“ weiterbilden lassen. Die Integrationslotsenausbildung findet an vier ganzen Tagen und zwei Abenden statt.
Quellen und weiterführende Links:
Bundesregierung stellt Bonner Integrationslotsen vor